TIBET - Braille ohne Grenzen

Hintergrund und Entstehungsgeschichte

Selbst seit vielen Jahren blind, gründete die Tibetologin Sabriye Tenberken zusammen mit Paul Kronenberg im Jahr 1998 das Trainingszentrum für Blinde in Lhasa/Tibet. Unterstützt wurden sie von der tibetischen Behindertenorganisation TDPF (Tibet Disabled Person’s Federation). Das Projekt wurde bereits in vielen TV-Dokumentationen vorgestellt und mehrfach ausgezeichnet.

 

Ziele des Hauser-Engagements und Nutzen für die Region

Unterstützung der Selbstintegration blinder Menschen in Tibet. Im Zentrum erwarben Kinder und Erwachsene verschiedene Orientierungstechniken sowie diverse Braille-Schriften in Englisch, Chinesisch und Tibetisch. Kinder konnten nach 2 bis 3 Jahren in die reguläre Grundschule eingegliedert werden, Erwachsene erhielten die Möglichkeit zur Ausbildung in Berufen der Bereiche Medizinische Massage, Landwirtschaft, Kompost Produktion, Viehzucht, Käserei, Bäckerei und Teppichknüpferei und andere handwerkliche Berufe. Der persönliche Gewinn an Lebensqualität ist unschätzbar.

 

Konkrete Maßnahmen und Aktionen

Von 2007 bis 2018  floßen pro Reisegast einer Ost- und Zentraltibet-Reise € 10,- in das Projekt, um die Ausbildung der Menschen im Zentrum zu unterstützen. 

In Indien hat Braille Without Borders in 2009 ein neues Projekt ins Leben gerufen: kanthari, International Institute for Social Entrepreneurs, ein Trainingszentrum für künftige Projektleiter aus Randgruppen mit besonderem Fokus auf Blinde. Streng ausgewählte junge Visionäre werden hier bei vollem Stipendium in einem 7-monatigen Kurs auf ihre Aufgaben vorbereitet. (www.kanthari.org).

Im Jahr 2018 musste Braille Without Borders die Projekte in Tibet aufgrund fehlender Unterstützung durch die Regierung leider beenden.

 

Kooperationspartner

Förderkreis Blinden Zentrum Tibet
Braille-ohne-Grenzen e.V.
(Braille Without Borders)

www.braillewithoutborders.org
www.kanthari.org
www.blinden-zentrum-tibet.de