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Marokko Viertausender des Hohen Atlas
Reise-Nr. St 30AJTrekkingreise mit anspruchsvoller Überschreitung des Hohen Atlas
Wir wandern auf wenig begangenen Pfaden durch terrakottafarbene Berberdörfer und begegnen Nomaden und ihren Schafherden auf den Ho... Mehr anzeigenReisedauer
14 Tage
inkl. Flug
Preis
ab 1895 €
pro Person (ggf. zzgl. Flugzuschlag)

Trekkingreise mit anspruchsvoller Überschreitung des Hohen Atlas
Wir wandern auf wenig begangenen Pfaden durch terrakottafarbene Berberdörfer und begegnen Nomaden und ihren Schafherden auf den Hochweiden. Der Blick auf den ersten Viertausender eröffnet sich, der einsame Jebel Iferouane hat es mit 4.001 m gerade so in die Reihe der Viertausender geschafft. Wie ein smaragdfarbenes Juwel ruht der Ifni-See inmitten der wilden Gebirgskulisse und lädt zu einem erfrischenden Bad nach der Wanderung ein. Bis wir zum krönenden Abschluss den Toubkal-Nationalpark erreichen, sind wir bereits gut akklimatisiert. Nun können wir den Toubkal (4.167 m), sowie den Ouanoukrim mit seinem Doppelgipfel Timesguida (4.089 m) und Ras Ouanoukrim (4.070 m) besteigen. Es besteht die Möglichkeit bis zu vier 4.000er in Angriff zu nehmen. Zwischen Gipfel und Alternativroute können wir jeweils kurzfristig nach Lust und Laune wählen. Schon die Trekkingroute ohne diese Gipfel bietet Landschaftsgenießern eine lohnende Durchquerung des Hohen Atlas. Nach ausgefüllten Wandertagen genießen wir schöne Lagerplätze inmitten der Natur des Hohen Atlas und die kulinarischen Zauberkünste unseres Trekking-Kochs. Nach unserem 10-tägigen Trekking ist das bunte Treiben der Königsstadt Marrakech ein eindrucksvoller Kontrast zur Abgeschiedenheit der Bergwelt. Wir schlendern durch die verwinkelte Medina der rosaroten Stadt, bevor wir die Reise am Abend bei marokkanischer Küche in einem ehemaligen Palast feierlich ausklingen lassen.
Highlights
- 10-tägiges Trekking im Hohen Atlas (5 - 9 Std. täglich)
- Besteigung der 4.000er Jebel Iferouane, Timesguida, Ouanoukrim und Toubkal
- Auf wenig begangenen Pfaden durch das Atlas-Gebirge wandern
- Im smaragdgrünen Bergsee Lac d'Ifni eine erfrischende Runde schwimmen
- Unter Walnussbäumen mehr über die Pflanzenwelt des Hohen Atlas erfahren
- Mit Stuck und bunten Mosaiken verzierte Innenhöfe in Marrakech bestaunen
- Mit lokalen Begleitern den Hohen Atlas aus Sicht der Einheimischen kennenlernen
Anreiseart
Fluganreise
Reiseverlauf

1. Tag, Freitag, 01.05.2026
Anreise
Flug nach Marrakech. Wir werden von unserer Reiseleitung erwartet und fahren zu einem traditionellen Riad in dem wir übernachten.
- Transferzeit: 3,5 Std.
- Transferstrecke: 250 km
- Unterbringung: Riad Berta in Marrakech
2. Tag, Samstag, 02.05.2026
Besichtigung von Marrakech und Fahrt zum Startpunkt des Trekkings
Nach unserem Frühstück besichtigen wir zu Fuß die Medina von Marrakech, die zu Recht seit vielen Jahren UNESCO-Weltkulturerbe ist. Wir kommen an der Koutoubia-Moschee vorbei, mit dem 77 m hohen Minarett, Wahrzeichen der Stadt. Wir bestaunen das Tor Bab Agnaou, ein monumentales Stadttor und besuchen die nahe gelegenen, reich ornamentierten Sultans-Gräber der Saadier-Dynastie. Wir besichtigen den reich mit Mosaiken verzierten Bahia-Palast mit seinem idyllischen Innenhof. Kleine Gassen mit Werkstätten und Kunsthandwerkläden führen zur Medersa Ben Youssef. Ein verschwenderisch mit Stuck und Mosaikfließen verzierter Innenhof bildet den Mittelpunkt der über 400 Jahre alten Koranschule. Nachmittags fahren wir mit einem Kleinbus Richtung Süden ins Atlas-Gebirge. Schließlich erreichen wir das Dorf Arba Tighedouine (ca. 800 m). Wir fahren auf einer neu asphaltierten Straße ins Zat-Tal hinein und erreichen unser erstes Camp bei Azgour (1.150 m), wo wir unsere Begleitmannschaft und die Mulis treffen.
(F/A)- Transferzeit: 2,0 Std.
- Transferstrecke: 70 km
- Unterbringung: Azgour Camp (F, A)
3. Tag, Sonntag, 03.05.2026
Vom Zat-Tal zum weiten Yagour-Plateau
Heute beginnen wir unser 10-tägiges Trekking. Nach dem Frühstück wandern wir los und verlassen das Zat-Tal kurz vor dem Dorf Ait Stimane. Mediterran anmutende Pflanzen wie Steineichen, aber auch Bergpalmen wachsen an den Hängen, auf denen wir bergauf gehen. Nach der Hälfte der heutigen Etappe prägt rote Erde sowohl die Umgebung als auch die kubischen Flachbauten des Dorfes Ouarzast (2.000 m), das den Beginn des weitläufigen Yagour-Plateaus markiert. Wir wandern über die Sommerweiden der Hirten, die hier in einfachen Steinhäuschen leben. Im Frühsommer strahlt die Hochebene saftig-grün, im Spätsommer leuchten die Gräser goldgelb vor den Bergen. Prähistorische Felsgravuren zeugen von einer sehr frühen Besiedlung: Spiralen und geometrische Muster könnten kultische Bedeutung gehabt haben. Wir steigen am Rand des Plateaus ein kleines Stück ab und erreichen unseren Lagerplatz (2.195 m) an einem kleinen Wasserlauf. Wer die Gegend noch etwas erkunden möchte, kann weiter abwärts kleine Wasserfälle entdecken.
(F/M/A)- Aufstieg: 1200 Hm
- Abstieg: 350 Hm
- Dauer: 6.5 - 7.5 Std.
- Etappe: 11 km
- Unterbringung: Agdal n'Irkane Camp (F, M, A)
4. Tag, Montag, 04.05.2026
Über den Pass Tizi n´Igrane zum Ourika-Tal
Morgens folgen wir dem Tal und wandern oberhalb einer tief eingeschnittenen Schlucht. Frühmorgens können wir sehen, wie die Schäfer die Tiere über Nacht in den bizarren Schluchtwänden in scheinbar unerreichbaren und durch Steine befestigten Nischen schützen. Erst bei Tagesanbruch, wenn kein Schakal mehr zu befürchten ist, werden die Schafe und Ziegen wieder auf die Weiden geführt. Wir erreichen den Pass Tizi n´Igrane (2.000 m), von dem aus ein teils steiler Abstieg durch von Bergpalmen üppig bewachsene Hänge folgt. Die hiesige Palmenart wird nicht sehr hoch und bildet schöne, fächerartige Blätter. Wir steigen bis ins Tal ab und überqueren bei einer Hängebrücke den Bach des Ourika-Tals. Der über eine Straße erreichbare Ort Setti Fatima ist ein beliebtes Ausflugs- und Pilgerziel. Wir folgen dem Tal noch eine halbe Stunde weiter bis zu unserem Camp bei Walnussbäumen, am Eingang der Ait Boulmane-Schluchten (1.480 m).
(F/M/A)- Aufstieg: 350 Hm
- Abstieg: 900 Hm
- Dauer: 5 - 6 Std.
- Etappe: 16 km
- Unterbringung: Ait Boulmane Camp (F, M, A)
5. Tag, Dienstag, 05.05.2026
Über Bergpässe zu den Granitfelsen von Boukchoud
Schon in der Morgendämmerung starten wir. Ausgerüstet mit Stirnlampen und Wassersandalen oder Turnschuhen wandern wir im erst breiten Bachbett, das dann zu einer immer engeren Schlucht wird. Zwischen unzähligen alten Walnussbäumen plätschert der Bach und wir queren ihn des Öfteren zwischen großen Granitfelsen. Mit etwas Glück können wir im Tal die hier lebenden Berberaffen entdecken. Sie sind eher scheu, können aber in größeren Familien auftreten.
Wir steigen wieder in unsere Bergschuhe und wandern aus dem Tal hinaus bergauf bis Tamatert (1.900 m). Riesige, mehrere Hundert Jahre alte, sehr gepflegte Terrassenfelder umgeben die Lehmhäuser des Dorfes. Wir überqueren Bergpässe, rasten in einem großen, von Wasserläufen durchzogenen Wald aus Walnussbäumen und steigen zwischen alten Wacholderbäumen einen Serpentinenweg hinauf. Vom Tizi n´Amanal (2.400 m) genießen wir den Rundblick in die abgelegene Bergwelt. Wir erahnen, was diese Lage für das tief unter uns liegende, von grünen Terrassenfeldern umgebene Dorf Amanzal bedeutet. Sehr einsam, fern jeglicher Straßen gelegen, hat es weder Strom noch Telefonanschluss. Wir begegnen Berberfamilien bei der Feldarbeit und werden freundlich und neugierig betrachtet. Immer einsamer wird es, wenn wir dem schönen Bachlauf stetig bergauf folgen. Nach einem anstrengenden Tag erreichen wir unseren Lagerplatz bei Granitfelsen (2.550 m), am Fuß des Tizi n´Boukchoud.
- Aufstieg: 1420 Hm
- Abstieg: 430 Hm
- Dauer: 7.5 - 9 Std.
- Etappe: 14 km
- Unterbringung: Boukchoud Camp (F, M, A)
6. Tag, Mittwoch, 06.05.2026
Über den Tizi n'Boukchoud nach Oudad
Morgens steigen wir bergauf zum Tizi n´Boukchoud (2.976 m) und nach einem kleinen Zwischenabstieg zum zweiten Pass, Tizi n´Taroutourte (3.080 m). Von hier oben haben wir eine einmalige Aussicht zum Toubkal und in die umliegende Bergwelt des zentralen Hohen Atlas. Durch eine sehr karge Landschaft steigen wir auf einem Geröllpfad in ständigem Zickzack bergab. Mittags erreichen wir eine Gegend mit mehr Grün, unser Wanderweg führt durch kleine Dörfer, Terrassenfelder und die Weiden der Schäfer. Einziges Transportmittel in dieser Region sind Esel oder Mulis. Je nach Bedingungen und Fitness der Gruppe steigen wir heute noch ein Stück bergauf. Das geplante Camp (ca. 2.900 m) ist zwar klein und etwas staubig, aber im Hinblick auf die morgige, lange Etappe geeignet, um bereits heute etwas an Höhe zu gewinnen.
(F/M/A)- Aufstieg: 900 Hm
- Abstieg: 600 Hm
- Dauer: 6 Std.
- Etappe: 7 km
- Unterbringung: Oudad Camp (F, M, A)
7. Tag, Donnerstag, 07.05.2026
Besteigung Jebel Iferouane (4.001 m)
Wir beginnen sehr früh mit dem Aufstieg zu unserem ersten Viertausender. Im Morgenlicht erreichen wir den Pass Tizi Tougrou Oudad (3.260 m). Kissenförmige Pflanzen und viele kleinwüchsige Disteln haben hier Fuß gefasst. Der folgende, teils weglose Aufstieg führt meist über Blockgestein und ist daher gut zu gehen. Kleinere Vorgipfel liegen am Weg, bis wir schließlich den Jebel Iferouane erreichen. Er ist der Hauptgipfel des unter uns liegenden Massivs des Adrar n'Dern. Wir haben einen weitreichenden Rundumblick, der bis zum Toubkal-Massiv und zum südlichen Atlas mit dem Siroua-Massiv reicht. Beim Abstieg verlieren wir schnell an Höhe, da wir einen Hang voll kleinster Geröllsteinchen natürlich kontrolliert, hinunter springen können. Wir wandern durch eine karge Mondlandschaft mit verschiedenfarbigen Berghängen, deren Farben zwischen Orange, Lila, Feuerrot und Ocker wechseln. Nach einer Mittagsrast – heute gibt es ein Picknick – wandern wir durch ein Tal bergab. Mannshohe Disteln mit violetten Blüten säumen das Bachbett. Wir erreichen unser Lager (2.950 m) bei einer Wiese mit einem Bächlein. Für den Rest des Nachmittags können wir uns erholen.
Für diejenigen, die heute nicht auf den Gipfel wollen, sondern lieber mit den Mulitreibern den direkten Weg zum Camp nehmen möchten, beträgt die Gehzeit etwa 4 Stunden.
- Aufstieg: 1300 Hm
- Abstieg: 1100 Hm
- Dauer: 7.5 - 8 Std.
- Etappe: 10 km
- Unterbringung: Azib n'Aourai Camp (F, M, A)
8. Tag, Freitag, 08.05.2026
Über den Aourai Pass ins Tizgui-Tal nach Amsouzart
Von unserem Lager gehen wir morgens ein kurzes Stück bergauf zum Aourai-Pass (3.050 m). Danach wandern wir über eher karge, kuppelförmige Berge in leichtem Auf und Ab weiter. Der eher steinige Boden ist mit Blütenpflanzen übersät, die sich den ariden klimatischen Bedingungen angepasst haben. Wie kleine Polsterkissen wachsen die unscheinbaren Pflanzen und tragen selbst im Spätsommer noch viele, kleine Blüten oder sternförmige Distelblüten. Beim Wandern schweift der Blick über die weite, wüstenartige Landschaft hinunter in die Täler, durch die sich, wie ein grünes Band, die Terrassengärten der Dörfer ziehen. Schließlich erreichen wir das kleine Dorf Amsouzart (1.740 m), wo sich unsere Herberge für die heutige Nacht befindet. Nachmittags können wir uns im Dorf-Café bei Kaffee, Minztee oder frisch gepresstem Orangensaft die Zeit vertreiben oder die umgebenden Dörfer und eine Wassermühle entdecken.
(F/M/A)- Aufstieg: 100 Hm
- Abstieg: 1350 Hm
- Dauer: 4 - 4.5 Std.
- Etappe: 9 km
- Unterbringung: Gîte Amsouzart (F, M, A)
9. Tag, Samstag, 09.05.2026
Zum Hochgebirgssee Lac d'Ifni
Heute wandern wir durch verschiedene Dörfer, sehen schöne, kleine Moscheen, Lehmbauhäuser und vom grünen Hang herunterplätschernde Wasserfälle (nur im Frühjahr). Dann wird das Gelände immer steiniger. Wir wandern bergauf zu einem Pass (2.400 m) und befinden uns bereits in der sehr weitläufigen Schutzzone des Toubkal Nationalparks. Vom Pass aus erblicken wir schon den smaragdgrünen Lac d'Ifni, der in eine bizarre Hochgebirgsszenerie eingebettet ist. Unser Weg führt uns um sein Ufer herum bis zu unserem heutigen Camp (2.300 m) direkt am See. Am Nachmittag können wir uns erholen.
(F/M/A)- Aufstieg: 700 Hm
- Abstieg: 100 Hm
- Dauer: 4.5 - 5 Std.
- Etappe: 8 km
- Unterbringung: Lac d'Ifni Camp (F, M, A)
10. Tag, Sonntag, 10.05.2026
Ins Herzstück des Toubkal National Parks
Bei beginnender Morgendämmerung machen wir uns auf den Weg weg vom See und aufwärts durch die Ouanoums-Schlucht bis zum gleichnamigen Pass (3.684 m), den wir nach etwa fünf Stunden erreichen. Von hier haben wir eine fantastische Aussicht auf das zurückliegende Trekkinggebiet sowie auf den Ifni-See einerseits und die Viertausender der Toubkal-Region andererseits. Auf einem steilen Serpentinenweg steigen wir ab und erreichen das Hochtal, das uns schließlich zum Toubkal Base Camp (3.200 m) führt. Wir zelten zwei Nächte unweit der Neltner-Hütte. Diese ist zwar sehr spartanisch und oft überfüllt, aber wir haben die Möglichkeit, die dortigen Sanitäranlagen zu nutzen und gegen Gebühr heiß zu duschen.
(F/M/A)- Aufstieg: 1300 Hm
- Abstieg: 500 Hm
- Dauer: 6 - 7 Std.
- Etappe: 9 km
- Unterbringung: Toubkal Basecamp (F, M, A)
11. Tag, Montag, 11.05.2026
Besteigung des Toubkal (4.167 m)
Sehr früh am Morgen beginnt der Aufstieg zu unserem zweiten Viertausender, dem höchsten Berg Nordafrikas, Jebel Toubkal. Obwohl die Besteigung technisch keine besonderen Schwierigkeiten aufweist, benötigen wir vor allem Ausdauer und Trittsicherheit. Der Lohn für unsere Mühe ist die Aussicht auf das gesamte Toubkal- und das Siroua-Massiv. An klaren Tagen reicht der Blick sogar bis Marrakech. Zu einem späten Mittagessen sind wir wieder am Toubkal Basecamp und werden von unserem Trekkingkoch verwöhnt. Der Nachmittag dient der Erholung.
(F/M/A)- Aufstieg: 967 Hm
- Abstieg: 967 Hm
- Dauer: 6 - 7 Std.
- Etappe: 6 km
- Unterbringung: Toubkal Basecamp (F, M, A)
12. Tag, Dienstag, 12.05.2026
Optionale Besteigung des Timesguida n'Ouanakrim (4.089 m) und Abstieg nach Aremd
Heute gibt es mehrere Optionen – je nach Wunsch und Gipfelambition! Für Wanderer mit sehr guter Kondition und sehr gutem Durchhaltevermögen ist das volle Programm (A+B+C) machbar. Sie können sich vormittags alternativ auch ausruhen und nur den Abstieg (C, siehe Gehzeit und Höhenmeter dieses Tages) wählen, oder die Kombination aus A+C planen.
(A)
Noch bei Dunkelheit oder im ersten Morgenlicht steigen wir talaufwärts und erreichen nach etwa 1,5 bis 2 Stunden den Pass Tizi n´Ougane (3.735 m). Von dort bietet sich eine gute Aussicht auf beide Seiten der Täler und vor allem in die südlichen Bergregionen sowie in Richtung Siroua-Massiv.
--> Wer nur bis hierher mitgehen möchte, kann vom Pass aus den Weg zurück zum Camp wählen (dann beträgt die Gehzeit Camp – Pass Tizi n´Ouganae - Camp ca. 3,5 Stunden hin und zurück).
(B)
Zwischen verschiedenförmigen, bizarren Felsspitzen gehen wir hinauf. Der Berg flacht dann etwas ab, seine Form erinnert an eine große Kuppel. Der Boden ist komplett mit bläulich-metallisch glänzendem Gestein übersät – eine Reaktion auf die ständige, intensive Sonneneinstrahlung. Der Gipfel des Timesguida n'Ouanakrim (4.089 m) wird wenig begangen, da er neben dem Toubkal oft außer Acht gelassen wird. Dieser Gipfel hat allerdings aufgrund der Einsamkeit, der abwechslungsreichen Route und des herrlichen Fernblicks seine besonderen Reize. Für die Gipfelbesteigung ist erst ein steiler Aufstieg durch Blockgestein und etwas Geröll zu bewältigen. Sicherungstechnik ist nicht notwendig, es gilt jedoch, trittsicher zu sein und die Hände am Fels ab und zu zur Hilfe zu nehmen.
--> Wer den Gipfel besteigt, kann vom Camp bis zum Gipfel und zurück mit ca. 5,5 Stunden reiner Gehzeit rechnen.
Höhendifferenz Camp - Gipfel und zurück im Auf- bzw. Abstieg 900 m.
Zurück im Camp, werden wir von unserem Koch bereits mit einem warmen, stärkenden Mittagessen erwartet. Wir ruhen uns etwas aus und sind bald wieder fit für den vor uns liegenden Abstieg.
(C)
Wir verlassen das Toubkal Base Camp und wandern auf einem sehr gut begehbaren, meist breiten Weg das Tal hinunter. Heute Nachmittag bewältigen wir zwar eine Höhendifferenz von 1.280 m bis Aremd, jedoch geht es stetig und gemäßigt auf gutem Weg bergab. Die Aussicht auf die heutige Unterkunft in einem Berberhaus mit heißer Dusche und einer sehr schönen Terrasse lohnt die Anstrengung.
--> Gehzeit ab Camp für Variante A+B+C 9 - 10 Stunden, 16 Km, ↑ 900 m, ↓ 2.200 m.
- Abstieg: 1280 Hm
- Dauer: 4 - 4.5 Std.
- Unterbringung: Gîte Aremd (F, M, A)
13. Tag, Mittwoch, 13.05.2026
Fahrt nach Marrakech
Eine kurze Wanderung (ca. 1 Std.) bringt uns in leichtem bergab bis zum Ort Imlil, von wo die meisten Toubkal-Besteigungen starten. Hier steigen wir in unseren Kleinbus, der uns zurück nach Marrakech bringt. Wir beziehen unser Riad-Hotel und haben am Nachmittag Möglichkeit die verwinkelten Gassen der Medina in Eigenregie zu durchstreifen und in das bunte Treiben auf dem Hauptplatz, dem Djemaa el Fna, einzutauchen. Hier erwarten uns Gaukler, Schlangenbeschwörer und Märchenerzähler. Die Atmosphäre und das Geschehen sind einzigartig auf der Welt und wurden von der UNESCO zum oralen Weltkulturerbe erklärt. Am Abend treffen wir uns in der Medina zu unserem Abschiedsdinner in einem schönen Restaurant.
(F/A)- Abstieg: 200 Hm
- Transferzeit: 1,5 Std.
- Transferstrecke: 70 km
- Unterbringung: Riad Berta in Marrakech (F, A)
14. Tag, Donnerstag, 14.05.2026
Rückreise
Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug. Am späten Nachmittag Ankunft in Deutschland.
(F)- Transferzeit: 3,5 Std.
- Transferstrecke: 250 km
- Verpflegung: (F)
A: Abendessen F: Frühstück M: Mittagessen
Unterkünfte / Verpflegung
Unterbringung
Wir übernachten in Marrakech in einem Riad (altes, stilvoll eingerichtetes Wohnhaus mit Atrium in der Mitte, um das die individuell gestalteten Zimmer angeordnet sind) in der Altstadt. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Während des Trekkings schlafen wir für 2 Nächte in einfachen Gästehäusern (Gite d´Etapes) und für 9 Nächte in Zwei-Personen-Zelten (Kuppelzelte). Während der Zeltnächte steht ein Messezelt im Nomadenstil und ein Toilettenzelt zur Verfügung. Bitte achten Sie darauf, dass Sie für die Trekkingnächte immer das gleiche Zelt haben (evtl. mit einer Schnur markieren). Bitte gehen Sie beim Gebrauch mit den Zelten sorgsam um und beachten Sie die Anweisungen und Hinweise Ihrer Reiseleitung und des örtlichen Führers zum Auf- und Abbau, um Beschädigungen der Zelte (Stangen, Schlaufen, Reißverschlüsse, Planen) zu vermeiden. Auch wenn die Begleitmannschaft, je nach Etappe die Zelte bereits aufgebaut haben, wenn Sie am Lager ankommen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die Begleiter dafür nicht zuständig sind. Der Einzelzimmerzuschlag umfasst auch Zeltübernachtungen und somit elf Nächte.
Verpflegung
Bei dieser Reise ist am Anfang und Ende Halbpension inkludiert, während dem Trekking Vollpension. An den Trekkingtagen bereitet unsere Begleitmannschaft die Mahlzeiten zu. Morgens steht Brot, Marmelade und Margarine sowie Tee und Kaffee zur Verfügung. Außerdem wird morgens des Öfteren Müsli oder Porridge gereicht. Während der Mittagsrast picknicken wir in der Natur; meist wird eine bunte Salatplatte mit Brot sowie Käse, Thunfisch o. ä. gereicht. Abends bereitet der Koch eine warme Suppe und ein Hauptgericht zu, das abwechselnd aus den Nationalgerichten Tajine und Couscous oder aus Nudeln mit Beilagen, Gemüse o. ä. besteht. Zum Abschluss gibt es einen kleinen Nachtisch und traditionellen Pfefferminztee. Die Speisen werden beim Camping auf Matten auf dem Boden sitzend, eingenommen. Vegetarische Verpflegung ist möglich, muss jedoch unbedingt im Vorfeld der Reise angemeldet werden. Bezüglich veganer Verpflegung und Lebensmittelunverträglichkeiten halten Sie bitte im Vorfeld der Reise mit uns Rücksprache.
Ernährungswünsche und Unverträglichkeiten
Falls Sie vegetarische oder vegane Kost bevorzugen, so teilen Sie uns dies bitte spätestens 6 Wochen vor Beginn der Reise mit. Somit ist gewährleistet, dass wir unsere Partner vor Ort rechtzeitig informieren können und Ihren Wünschen soweit möglich entsprochen werden kann. Wir bitten um Verständnis, dass insbesondere veganes Essen vor Ort nicht immer umsetzbar ist. Bei Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten empfiehlt es sich, entsprechende Lebensmittel selbst mitzunehmen.
Preise & Termine
Flugmöglichkeiten - für Ihre Reiseplanung
Aktuell verfügbare Verbindungen, Abflugsorte und evtl. Zuschläge können Sie jetzt hier in unserem neuen Flugauskunfts-Service online recherchieren.
Tipp für Alleinreisende
Im Reisepreis enthalten
- Lokale deutschsprachige Hauser-Reiseleitung ab/bis Marrakech
- Linienflug mit Royal Air Maroc (Economy, Tarifklasse G) von Frankfurt nach Marrakech und zurück, nach Verfügbarkeit
- Förderung eines Klimaschutzprojektes von atmosfair
- Flug-/Sicherheitsgebühren (ca. 130 €)
- Rail&Fly-Fahrkarte in Deutschland und Österreich
- Übernachtung 2 x im Riad, 2 x in einfachen Gästehäusern (mit Mehrbettzimmer und Gemeinschaftsbad) und 9 x im Zelt
- 13 x Frühstück, 10 x Mittagessen, 12 x Abendessen
- Eintrittsgelder lt. Programm
- Gepäcktransport
- Reisekrankenschutz
Nicht enthaltene Leistungen
- Weitere Mahlzeiten und Getränke (auch Mineralwasser) (ca. 50 €)
- Trinkgelder
- Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
Charakter & Anforderungen
Charakter & Anforderungen
Profil
Der Fokus dieser Reise liegt auf einem 10-tägigen Trekking mit Überschreitung des Hohen Atlas. Drei Viertausender können bestiegen werden, darunter der höchste Berg Nordafrikas - Jebel Toubkal (4.167 m).
Wanderanspruch
Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 9 Std. Gehzeit auf unterschiedlich beschaffenem Gelände, das Trittsicherheit und bei der Besteigung des Ouanakrim Schwindelfreiheit erfordert. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Je nach Witterung können bei den Bergbesteigungen bis Anfang Juli/ab Oktober Schneefelder zu queren sein; dabei sind neben Tourenstöcken auch Grödeln (4-6-zackige Leichtsteigeisen) hilfreich. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen, einzelne Gipfelbesteigungen können auch ausgelassen werden.
Klima
Während der ausgeschriebenen Reisezeiten herrschen in Marrakech durchschnittlich Tiefstwerte um 14-18°C und Höchstwerte um 29-33°C. Mit zunehmender Höhe nehmen die Temperaturen an den Flanken des Hohen Atlas ab. Während es tagsüber angenehm warm bis heiß sein kann, fallen die Temperaturen oberhalb 3.000 m teils unter den Gefrierpunkt. Mit Niederschlägen und Wind ist zu jeder Jahreszeit zu rechnen. In Marrakech fallen jährlich etwa 200 mm Regen; im Hohen Atlas sind bis zu 1.000 mm Niederschlag pro Jahr üblich. Bei der Besteigung der Viertausender sind, je nach Witterung und Jahreszeit, noch Schneefelder zu queren. Im Gipfelbereich gibt es oft auch bei strahlendem Sonnenschein stürmische Winde.
Höhe auf Reisen
Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehören langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren.
Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten.
Kontakt: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de
Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen
Hinweis Programmablauf
Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
Ausrüstung
Gepäckinformationen
Für diese Reise empfehlen wir eine flexible Reisetasche oder einen Trekkingrucksack, ein Koffer ist nicht geeignet. Da das Gepäck während des Trekkings von Tragtieren transportiert wird, darf ein Gewicht von 15 kg nicht überschritten werden. Sie selbst tragen nur Ihren Tagesrucksack. Zusätzlich empfehlen wir eine abschließbare Reisetasche, so können Sie alles, was Sie während des Trekkings nicht benötigen, in der Zwischenzeit deponieren (auf eigene Haftung).
Ausrüstung
- Bargeld, Kreditkarte, EC Karte
- Flugübersicht mit Buchungsnummer
- Impfpass
- Reisepass (mit Kopie)
- Badebekleidung
wer möchte für Lac d'ifni oder Flüsse während dem Trekking - Fingerhandschuhe (warm)
- unbedingt auch für Gipfeltage! - Freizeithose
- Hose (lang)
- Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
- Kurzarmhemden / -blusen
- Langarmhemden / -blusen
- Mütze (warm)
- unbedingt auch für Gipfeltage! - Pullover / Jacke (Wolle, Fleece, Softshell)
- Sandalen / Crocs (Überlandfahrten, Unterkunft, Duschen etc.)
- auch für Bach- und Flussdurchquerungen (oder leichte Sportschuhe) - Socken
- Sonnenbrille
- Sportschuhe
- als Ersatz, wenn der Wanderschuh drückt - Trekkinghose
- Trekkingschuhe Kategorie A/B
- T-Shirts
- Überhose (wind- / wasserdicht, atmungsaktiv)
- Unterwäsche
- Grödeln
als "Gehhilfe" bei den Gipfelbesteigungen (Mai bis Anfang Juli, da manchmal noch Altschneefelder zu queren sind) - Regenhülle für Rucksack
- Stirnlampe
- Tages- und Wanderrucksack 25 l
- Teleskop-Wanderstöcke
(unbedingt ratsam!!!)
- Sonnenschutz für den Kopf
- Reisewecker
- Tasche klein (zusätzlich um Gepäck zu deponieren)
- Ersatzbrille (in stoßfestem Etui)
- Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
- Gepäckstück flexibel (inkl. kleinem Schloss)
- Isolierschlafmatte
wer möchte, es werden dünne (ca. 3cm dick) Schaumstoffmatten gestellt - Lippenbalsam
mit LSF - Oropax
- Packsack (wasserdicht, zur Übersicht im Reisegepäck)
- für wichtige Dokumente und Geräte - Schlafsack (bis -5° im Komfortbereich)
- Sonnencreme
mind. LSF 20-25 - Taschenmesser
- Taschentücher, Feuchttücher
- Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
- für die Trekkingtage - Trekkinghandtuch (klein)
- Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1 l)
(Mineralwasser beim Trekking auch ab und zu unterwegs zu kaufen) - Wäscheleine und / oder Schnur für Reparaturen
- Waschmittel (biologisch abbaubar)
- Waschsachen / Hygiene-Artikel
- Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
- evtl. auch Getränkepulver, wer möchte. In den Pausen werden u.a. auch Nüsse gereicht
- Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
- Hand-Desinfektionsmittel
- Medikamente (wichtige persönliche Medizin ins Handgepäck!)
- Mund-Nasen-Schutz
- Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, etc.)
- Wasserentkeimungsmittel (z.B. Micropur forte, mögl. Tablettenform)
oder ein Wasserfilter zur Entkeimung, zur Sicherheit, da ggf. nicht immer abgepacktes Wasser zur Verfügung steht
Sicherheit | Gesundheit | Einreise
Unsere Verantwortung
Für die entstehenden Treibhausgas-Emissionen der Flüge in der Höhe von 1,071 t CO2e leisten wir einen entsprechenden Beitrag zum Klimaschutz.
Unser Klimaschutzbeitrag fließt in ein Klimaschutzprojekt von atmosfair in Indien. Die Emissionen Ihrer Reise werden dadurch nicht neutralisiert, jedoch werden mit dem Projekt effiziente Holzöfen gefördert und Emissionen in anderen Regionen reduziert. Weitere Informationen unter www.hauser-exkursionen.de/verantwortung/klimaschutzbeitrag
Die Welt mit jeder Reise einen Schritt besser machen
Als Reiseveranstalter sehen wir es als unsere Verantwortung, sorgsam mit unseren Ressourcen umzugehen und gleichzeitig den Menschen in den bereisten Regionen auf Augenhöhe zu begegnen. Mehr zu unserem Engagement finden Sie auf: www.hauser-exkursionen.de/verantwortung.
Ihre Reise im Überblick