Reisebericht: Galápagos – Verzauberte Inseln am Ende der Welt

Reisebericht über die Galápagos Inseln

Die Natur ist der Schlüssel zu unserer ästhetischen,

intellektuellen, kognitiven und sogar spirituellen Zufriedenheit

Galápagos - Inseln und Landschaften wie aus der Urzeit

Anreise: Quito, Pahuma-Nebelwald und Otavalo

Obwohl Quito mit 2.850 m die höchstgelegene Hauptstadt der Welt ist, hatte keiner aus der Gruppe irgendwelche Beschwerden mit der Höhe. Aber es war sehr kühl, zumindest nach unserem Empfinden. Während wir in Jacken eingemummt die Stadt besichtigt haben, flanierten die jungen ecuadorianischen Frauen in Shirts mit Spagettiträgern, Miniröcken und in hochhackigen Schuhen durch die Straßen. Tradition und Moderne, Armut und Reichtum existieren eng nebeneinander. Sofort aufgefallen ist übrigens, wie sauber Quito für eine Großstadt ist.

Anders die Eindrücke im Pahuma-Nebelwald. Der Weg zum Wasserfall, unserem Ziel für das Mittagspicknick, war ziemlich matschig. Sandwiches, Schokolade, Obst und Saft, die in unseren Lunchpaketen zum Vorschein kamen, haben beim Picknick an der frischen Luft mit dem Plätschern des Wasserfalls im Ohr trotzdem hervorragend geschmeckt. Am Mittelpunkt der Welt, dem Äquator-Denkmal, besichtigten wir ein Museumsdorf, das anschaulich darstellt, wie die Vorfahren der heutigen Indianer gelebt haben.

Auf dem Markt in Otavalo ist die Gefahr groß, einem Fotorausch zu verfallen: so viele Spitzendecken, Ponchos und Panamahüte! Wunderbare Motive. Eine einzige Farbenpracht. Wenn Sie einen Panamahut kaufen möchten, dann schlagen Sie jetzt zu. Günstiger bekommen Sie ihn nicht mehr. Am lustigsten war aber das Volleyball-Match, das ich mir dort mit einer einheimischen Familie, die ebenfalls den Markt besucht hat, geliefert habe. Durch meine Körpergröße war ich natürlich im Vorteil.

Die Galápagos Inseln 

Mittelpunkt der Rundreise waren zwölf Tage Inselhüpfen auf Galápagos. Während viele Touristen die Inseln bei kurzen Landgängen vom Schiff aus entdeckten, blieben wir jeweils mehrere Tage auf den besuchten Inseln und übernachteten in gemütlichen Hostales.

Tiere aus nächster Nähe

Bei den täglichen Ausflügen, entweder mit eigenem Boot oder zu Fuß, lernten wir die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt kennen und konnten aus nächster Nähe fotografieren: Riesenschildkröten, Meeresechsen, Seehunde, Landleguane, Fregattvögel, Albatrosse, Maskentölpel, Blaufußtölpel, Pelikane, Pinguine, Kormorane, Reiher, Strandläufer und die berühmten Darwinfinken. Für die Wanderungen ist gutes Schuhwerk unbedingt notwendig, da das Vulkangestein auf allen Inseln scharfkantig und sehr bröselig ist.

Die Seehunde waren sehr neugierig. Beim Schnorcheln wurden wir erst von ihnen begutachtet, dann schwammen sie in hohem Tempo auf uns zu; erst im allerletzten Moment huschten sie vorbei. Die Schnorchelgänge waren in jedem Fall ein besonderes Erlebnis. Wir haben Wasserschildkröten gesehen – meine Lieblingstiere. In vielen unterirdischen Lavatunnels leben Haifische. Sie sind zwei bis drei Meter lang, gelten aber als klein. Eher ängstlich verstecken Sie sich vor den Schnorchlern. Unvergesslich auch das Gefühl, wenn ein Manta-Rochen ruhig und gleichzeitig kraftvoll vorbeischwebt.

So wichtig wie gute Schuhe für die Wanderungen an Land, ist hoher Sonnenschutz sowie ein T-Shirt für die Ausflüge ins Wasser. Man merkt nicht, wie stark die Sonneneinstrahlung wirkt und wie schnell die Haut verbrennt. Eine meiner Mitreisenden ist mit kompletter Skiunterwäsche ins Wasser gestiegen. Das war eine wirklich gute Idee, um sich vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen.

Ecuador - Robben auf Galápagos
Riesen-Schildkröten auf Galapagos
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Miteinander von Tieren und Menschen       

Was mir besonders gut gefallen hat, war das Miteinander von Tieren und Menschen auf den Inseln. Im Hafen von San Cristobal liegen die Robben in den Blumenbeeten, auf den Parkbänken und am Gehweg. Sie scheinen zu wissen, dass Sie geschützt werden. Anfassen der Tiere ist streng verboten! Selbst bei der Wasserrutsche für Kinder tummeln sich vergnügt junge Robben.

Trekking auf Isabella 

Auf Isabella, der größten Insel des Archipels, war das dreitägige Trekking in Begleitung von Lastpferden zu den Vulkanen Chico und Azufre mit Zeltübernachtung am Kraterrand ziemlich anstrengen, aber ebenfalls ein Erlebnis. Übrigens wurde unser Koch Marco extra für dieses Trekking aus Quito eingeflogen. Er sorgte wunderbar für unser leibliches Wohl.


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