Reise-Tagebuch: Mit Peter Hinze in Nepal unterwegs

Es braucht zwei Zutaten, mehr nicht: Ich liebe die Berge, ich liebe den Himalaya und seine Menschen.

Peter Hinze

Ein Reisetagebuch in eine faszinierende Welt

Im März 2021 begleiten wir unseren Hauser-Freund und Himalaya-Experten durch eine fremde, faszinierende Welt , deren uralte Traditionen und Riten auch Vorbild für ein bewussteres Leben und ein behutsameres Reisen in der westlichen Welt sein könnten.

In seinen Beiträgen nimmt uns Peter mit auf eine spannende Reise voller Überraschungen in dieser besonderen Zeit!

Der azurblaue Phoksundo-See
(Foto: P. Hinze)
Peter Hinze und Mutter von Pemma Wangchen
(Foto: P. Hinze)
Landschaft im Namdo-Tal
(Foto: P. Hinze)

Peter Hinze - eine Kurzbiografie

In Norddeutschland geboren, zog es ihn von Wolfsburg zunächst in die Ferne. 1979 mit einer fast einjährigen Weltreise, die erst mit dem Start des Studiums an der LMU in München ihr Ende fand. Doch die Sehnsucht nach der Ferne blieb: 1982 eine erneute Weltreise, inklusive eines langen Aufenthaltes in China sowie eines fast 3.000 Kilometer langen Anhalter-Abenteuers durch Tibet als wohl erster westlicher Ausländer. 

Berufliches rückte dann in den Vordergrund: 1985 beginnt ein Volontariat, 1987 endet das Studium und bis Mitte 1992 freiberufliche Tätigkeit sowie Festanstellungen bei diversen Reisezeitschriften. Ab Mitte 1992 Mitglied der Gründungsredaktion beim Nachrichtenmagazin FOCUS (Burda Verlag), zunächst als Redakteur im Ressort „Modernes Leben“, dann stellvertretender Ressortleiter sowie verantwortlich für Reise-Sonderproduktionen – nach fast 19 Jahren freiwilliger Abschied (2011). Seitdem arbeitet Peter Hinze als freiberuflicher Journalist und Buchautor und ist mit seiner thailändischen Frau Betreiber einer asiatischen Massage (Sai Spa, München). Er ist Autor und Fotograf des Bildbandes „The Great Himalaya Trail“ (Knesebeck Verlag, 2018).

Seit 1982 reiste Peter Hinze 21 Mal in den Himalaya und führte in dieser Zeit mehrmals Interviews mit Sir Edmund Hillary, Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama, Apa Sherpa sowie Reinhold Messner. In der Trailrunning-Szene nahm Peter Hinze seit 2003 an unterschiedlichen Ultramarathon-Rennen erfolgreich teil u. a. in Namibia, Bhutan und am Mount Everest.

Unterwegs

Früher hieß es: „Gute Reise und viel Spaß!“ – Heute heißt es: „Muss das sein?“. So hat sich unser (Reise)-Leben in einem Jahr verändert. Wie sieht aber eine Nepal-Reise in der Realität aus?

Ich kann die Frage nach dem Sinn einer Reise in den Himalaya für mich mit „Ja, muss sein“ beantworten!
Aus zwei Gründen:

Seit Ende Oktober 2020 ist unsere familiäre Einnahme Möglichkeit geschlossen. Null Umsätze. Nun habe ich nach langer Wartezeit einen Auftrag für ein neues Nepal-Buch bekommen – und daher ist eine Nepal-Reise notwendig. Das großartige Gefühl des „Endlich-mal-wieder-raus“ möchte ich aber auch nicht verschweigen. Diese dreiwöchige Reise ist also auch ein Test, wie sehen Wunsch und Wirklich aus – in der Reisewelt 2021?

Erste Erkenntnis: Die Reise beginnt – wie noch in den 70er- und 80er Jahren – schon lange vor dem Abflug. Nepal-Visum beantragen: kein Problem, aber nur über die Botschaft in Berlin. Alle Konsulate sind geschlossen. Flugbuchung problemlos. Reisekrankenversicherung inklusive Corona-Zusatz abgeschlossen: Pflicht. Hotel in Kathmandu für sieben Tage gebucht: Pflicht.

Alles beisammen also? Aber am Airport stellt sich dies als Fehleinschätzung heraus: Es wäre noch eine Registrierung des Reisenden unter https://ccmc.gov.np notwendig gewesen. Davon war weder bei der Botschaft noch beim Kontakt in Kathmandu die Rede. Noch ärgerlicher: Beim Check-In funktioniert die Seite nicht, erst beim Zwischenstopp in Doha klappt’s. Eigentlich hätte Qatar Airways die Mitnahme verweigern können.

Doha erreichen wir mit einem sicheren Gefühl: Hygienemaßnahmen an Bord sehr gut, Passagiere mit Abstand und durch leere Plätze an Bord gut verteilt. Das Bordpersonal trägt Schutzkleidung, statt Entertainment-Set wird ein Hygiene-Kit gereicht. Erleichterung stellt sich ein, die allerdings beim Start zum zweiten Streckenabschnitt schwindet: In Doha bewegt sich der sehr voll gestopfte Transferbus erst nach fast zehn Minuten und an Bord erreicht die Auslastung fast 100 Prozent. Es ist ein wildes Gedränge, Gerede und der Maskenzwang kommt mit großer Lockerheit daher. 

Nach der Landung in Kathmandu kommt der Himalaya-Alltag schnell als es je jemand in Deutschland zu versprechen vermochte: Die eilige Registrierung wird samt Strichcode auf einen Haufen geworfen, der einer Ablage „Papierkorb“ sehr ähnlich sieht. Ein kurzer Blick auf den PCR-Test und weiter geht’s zur Immigration, wo das Visum kontrolliert wird, aber sich niemand für die Hotelbuchung oder die Krankenversicherung interessiert.

Stattdessen gibt es ein freundliches „Have a nice day“, den der Reisende mit dem Einstieg in ein Taxi beginnt und irgendwo im Trubel der Metropole beendet.

Doha-Airport
Kathmandu am Abend
Hygiene-Kit
Kathmandu

Manfred Häupl, Geschäftsführer von Hauser Exkursionen hatte uns vor kurzer Zeit miteinander in Verbindung gebracht. Nun können wir uns in Kathmandu persönlich treffen. In ein paar Tagen werde ich ein Wiederaufforstungsprojekt in Phortse besuchen, das Ang Rita und Hauser Exkursionen bereits lange unterstützen. Hierzu folgt dann später mehr auf dieser Seite.

Ang Rita Sherpa und Peter Hinze in Kathmandu

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